US Road

Cleveland

Nachdem ich gestern in einer Pizzaria in Painesville, OH eine Frau getroffen habe, die mich aufgenommen hat. Sie meinte ich sehe europaeisch aus, was auch immer das heisst.

Heute bin ich durch Cleveland gefahren, eine sehr bunte Stadt aber irgendwie friedlich. Mal was anderes als die ganze Zeit nur durch Doerfer zu fahren. Cleveland ist sehr sauber und hat eine riesige Universitaet, da bekommt man glatt Lust hier zu studieren. Es sah alles sehr danach aus wie ich mir eine Stadt an den Grossen Seen vorstelle. In Cleveland muss es eine riesige schwarze Community geben, ich bin 1 Stunde gefahren ohne einem Weissen begegnet zu sein.

Nach Cleveland bin ich nach Lorain, OH gefahren, denn dort hat Tom mir einen Schlafplatz vermittelt. Bei einem Seepfadfinder, der auch in Washington sein wird. Bei denen hier oben ist alles nicht so strikt aber diese Gruppe hat auch nur 6 Mitglieder. Ich habe mir heute einen neuen mp3-Player gekauft, da ich meinen anderen entweder verloren oder vergessen habe. Nur brauche ich jetzt noch Musik, obwohl ich von Lance(der Seepfadfinder) schon ein wenig bekommen habe. Ich finde daraus machen mir ein Spiel. Jeder, der meint meinen Geschmack zu kennen oder einfach nur nett sein will, kann mir ja 2-3 Lieder an meine eMail-Adresse schicken. So viel fuer heute. Merten


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Ohio

Ich habe heute morgen Ohio erreicht und bin jetzt gerade auf der Suche nach einem Schlafplatz, es sind bei warmshowers.org ein paar Adressen verzeichnet.

Heute Nacht habe ich in einem Motel uebernachtet, war echt billig.

Das Essen hier ist insgesamt sehr duerftig. Vor allem Weiss und weich. Aber das Naschen ist ziemlich pervers. Schokolade mit Peanutbutterfuellung. Boah. Das geht durch Mark und Bein.

Bevor ich die letzten 3 Tage auf dem Campingplatz verbracht habe hatte ich davor wieder Glueck und wurde aufgenommen. In Troy, PA. Meine

Gastgeberin hat wohl jeden Bekannten im Ort angerufen bevor sie auf ihren Sohn kam, bei dem ich im Trailer uebernachten konnte.

Ingesamt bin ich leicht verbrannt, von der Sonne die letzten Tage. Dafuer ist es heute echt kalt und regnerisch und es soll die naechsten Tage so bleiben. :-(

Mitlerweile ist es echt flach und ich hoffe es bleibt so bis ich die Ozark-Mountains erreiche.

So jetzt noch ein Bild von vor einer Stunde und dann muss ich auch schon wieder los. Tut mir Leid das ich immer so wenig schreibe aber ich habe Angst um mein Fahrrad draussen. Danke fuer die vielen Kommentare!

Merten


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Noch am Leben

Ich kann die Kommentare leider nicht lesen, da diese Libary meine Website sperrt aber immerhin kann ich schreiben.

Die letzten 3 Tage habe ich in den Bergen auf Campingplaetzen geschafen, war schon ein Abenteuer mit den Baeren, ich habe leider keinen gesehen. Oder vllt zum Glueck?

Die Landschaft ist wesentlich flacher geworden und ich werde heute noch Lake Erie erreichen und morgen bin ich dann in Ohio Juhuu. Ich sehe gerade Bilder hochladen geht auch nicht, naja ich werde die nachreichen. Ich denke ich werde heute nacht wohl in einem Haus schlafen muessen. Das Wetter soll schlecht werden und es ist zur Zeit schon echt windig. Ich hoffe es regnet nicht wenn ich die Bibliothek verlasse.

Die naesten Tage werde ich mich noch mal melden, dann mit Bildern. Der andere mit dem ich treffen wollte, hat heute entschieden seine Tour abzubrechen. Ich hoffe er findet meine Nummer noch die ich ihm geschickt habe.

Alles gute.

Vermisse euch.

Merten

So jetzt aber los, sonst erreiche ich die Grenze nicht mehr.


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Die Apalachen sind anstrengend!

So, es ist fast Mittag und ich sitze in der Bibliothek in Wyalusing, PA. Die letzten Tage hatte ich keinen Internetzugang und konnte leider nicht schreiben.

Unterwegs ist viel passiert ich bin in die Richtigen Berge gekommen und es wird bestimmt erstmal nicht leichter. Am 1. Mai bin ich rueber nach PA ueber den Delaware River und habe erst einmal ein paar Postkarten und Briefmarken gekauft. Schreibt mal, wann die ersten ankommen.

Der erste Tag in PA war verregnet und am Nachmittag habe ich auch noch gemerkt dass mein Baudenzug jeden Moment reissen kann, was er dann auch tat. Zum Glueck konnten sie mir in einem Motorradladen aushelfen, denn der naechste Fahrradladen war eine Stunde entfernt... mit dem Auto. Dafuer hatte ich am Abend Glueck und ein Pastor einer katholischen Kirche hat mir ein kostenloses Zimmer in einem Hotel besorgt. Super.

Der gestrige Tag war unspektakulaer, nur musste ich ueber einen Pass, der 600m hoch war. Puh

Gut das die Sonne nicht schien.

Gegen Abend war ich dann in Meshoppen und kein Pastor war da und es konnte mir auch kein anderer helfen. Also musste ich die letzten 150 Hoehenmeter wieder hoch. Und dabei war mein Knie gestern wieder geschwollen, weil ich einmal zu doll getreten habe.

Das Motel dort war schaebig und dafuer eigentlich zu teuer.

Die letzten Tage habe ich Mittags immer etwas gegessen. Die Restaurants an der Strasse sind billig, das essen ist energiereich... aeh fettig. 8$ fuer ein Mittagessen und etwas zu Trinken kann man nicht meckern. Ich habe noch nicht einmal auf Maltes Kocher gekocht. Ich sehe gerade der Dollarkurs ist fuer mich schlechter geworden. So ein mist.

Naja ich muss mal weiter, damit ich heute vllt noch bis Burlington kommen. Ich werde der Route 6 auf dem Bild wohl noch eine Woche folgen.

Bis denne

Merten.

Wie geht es euch in Deutschland?


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Nachtrag Stecke

Heute habe ich mit Umweg 75Km gemacht, nicht schlecht bei den Bergen mit fast 500m und Gegenwind, das ich nicht mal die Strassen runterrollen konnte.

Gestern 62km und ich bin total falsch gefahren habe ich gerade gesehen. Ich sollte genauere Karten benutzen, aber jetzt bin ich ja auch der Metropolitan Area raus.


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2. Tag unterwegs

Nun bin ich schon 2 Tage unterwegs, am ersten Tag mit Regen heute mit Sonnenschein. Es war schade New York zu verlassen. Es war so einfach mit den geraden Strassen und der Nummerierung und es gibt sogar Fahrradwege. So einem bin ich auch gefolgt bis zur George Washington Bridge, wo ich auch New York verlasse und nach New Jersy fahren. Der letzte Blick war ein wenig duester.

Kurz vor der Bruecke in Spanish Harlem habe ich auch noch dieses Zeichen gefunden.

Das Problem an New York ist eher nicht die Stadt sondern sie zu verlassen ich fahre auf der Route 4 und Route 46 die teilweise 12-spurig sind um nicht in die "Problemviertel" zu kommen. Unterwegs esse ich ein Kaesesteak und die Angestellten wollen unbedingt ein Autogramm und ein Foto mit mir.

Irgendwann finde ich eine Alternativeroute die 511, der ich folge um zur Route 6 zu kommen. Als es 17Uhr ist versuche ich einen Platz zum schlafen zu finden. Ich frage eine Frau auf der Strasse, die mir auch nur ein Hotel hinter mir sagen, ein paar Meilen entfernt. Zu viel. Sie gibt mir noch ihre Nummer falls ich nichts finde, denn sie muss erst ihren Mann fragen. Weil sie Angst hat, dass ich den Baeren zum Opfer falle, von denen es in New Jersy anscheind ziemlich viele gibt. Ausserdem zeigt sie mir den Weg zur Polizei, damit ich dort frage. Dort kann mir auch keiner helfen, also rufe ich John an, den Mann von Liz, so waren ihre Namen und er sagt, dass es okay ist und er mich bei der Polizei abholt.

Eine grosse Familie bei der ich uebernachte. 2 Toechter und 2 Soehne. John ist ganz interessiert und sucht mir gleich eine Route raus. Nach der Nacht neben einem gigantischem Flatscreen gibt mir Liz noch die Nummer eines Freundes mit der in PA wohnt, wo ich wohl morgen sein werde.

Und ich muss ihr versprechen ihr zu schreiben. Der Tag verlaeuft ziemlich anstaengend, da die Apalachen zwar nicht hoch aber sehr steil sind. Teilweise muss ich schieben und bin am Ende ziemlich fertig und dazu noch in einem Bereich ohne alles.

Dafuer erreiche ich die Route 6. An einer Kirche komme ich nicht weiter, niemand da. Ein Polizist kann mir auch nur den Weg zu einem Confort Inn zeigen, wo ich dann auch gelandet bin fuer 63$ die Nacht. Egal. Am Ende konnte ich nicht mehr Schalten, so wenig Kraft hatte ich und die Leute an der Strasse sahen ziemlich komisch aus.

Zusaetzlich tut mein Knie wieder weh, allerdings das linke und nicht so doll, ich fahre erstmal weiter und gucke wie es wird. Allerdings ist auch fuer die naechsten Tage Regen angesagt und am Wochenende vielleicht auch Stuerme. Ich werde es weiter beobachten. Das Wetter spielt hier verrueckt. Ein Tornado in VA, Ueberschwemmung in Maine und Waldbraende in Arizona.

Morgen muss ich mal Karten kaufen um zu schreiben. So jetzt muss ich ins Bett waehrend ich gleich aufsteht, sonst komme ich morgen garnicht mehr hoch und nach PA.


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Schuess New York

Ich werde heute versuchen New York zu verlassen obwohl das Wetter nicht so gut ist und eine Sturmfront Regen aus Verginia in den Norden traegt. Gestern war dort ein Tornado.

Ich hoffe ich komme bis 12h hier los und verlasse heute den Ballungsraum New York.

Vorher muss ich nur noch einen Supermarkt finde um etwas einzukaufen. Schade das ich das Hostel verlasse, es sind viele nette Leute hier


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Noch 6 Tage

Heute in einer Woche werde ich bereits in New York im Hostel sitzen, direkt am Central Park. Am Sonntag werde ich meine ersten 30Meilen auf amerikanischen Boden gemacht haben, von Newark nach New York.

Heute habe ich noch letzte Ersatzteile besorgt und einen Karton um mein Fahrrad zu verpacken.

Mein rechtes Knie ist mittlerweile besser, allerdings tut mein Links dafür weh. Ich kann nur hoffen, dass es bis Sonntag besser wird.


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Noch 11 Tage

Noch 11 Tage, dann sitze ich um diese Zeit schon im Flugzeug und bin auf dem Weg nach New York, wo ich dann zwei Tage bleiben werde und mich dann auf dem Weg nach San Francisco machen werde. Rund 5000km in ungefähr 70Tagen so ist der Plan, wenn alles gut geht. Beim Gedanken an diese lange Zeit alleine in einen noch unbekannten Land wird einem schon mulmig. Ich hoffe auch, dass mein Knie und allgemein mein Körper alles mitmacht was ich von ihm verlange. Auf meiner letzten Tour nach Bremen vor knapp 2 Wochen hatte ich starke Schmerzen in meinem rechten Knie, die ich noch immer leicht merke. Sie wurden durch eine verkürzte Sehne und der damit verbundenen ungleichmäßigen Belastung hervor gerufen. Ich hoffe der Arzt hat recht und Dehnungsübungen lösen das Problem . Nun aber zum positiven Teil: Oben rechts seht ihr mein Fahrrad im aktuellen Zustand, mit dem ich die Reise machen werde. Es ist im Prinzip ein Standard-Giant-Mountainbike mit ein paar Änderungen, wie Gepäckträger + Frontgepäckträger(faiv hoogar), sowie einem Brooks Sattel und Ergo-Griffen. Ich hätte mit gerne ein Tourenrad mit längerem Rahmen gekauft aber dafür reicht das Geld nicht.

So, nun habe ich mit Google Maps noch einmal ungefähr die Route entworfen, die ich fahren werde. Bis Girard(Kansas) werde ich frei fahren, danach werde ich mich an die Strecken Transamerica und Western Express von Adventure Cycling America halten.