US Road

2. Tag unterwegs

Nun bin ich schon 2 Tage unterwegs, am ersten Tag mit Regen heute mit Sonnenschein. Es war schade New York zu verlassen. Es war so einfach mit den geraden Strassen und der Nummerierung und es gibt sogar Fahrradwege. So einem bin ich auch gefolgt bis zur George Washington Bridge, wo ich auch New York verlasse und nach New Jersy fahren. Der letzte Blick war ein wenig duester.

Kurz vor der Bruecke in Spanish Harlem habe ich auch noch dieses Zeichen gefunden.

Das Problem an New York ist eher nicht die Stadt sondern sie zu verlassen ich fahre auf der Route 4 und Route 46 die teilweise 12-spurig sind um nicht in die "Problemviertel" zu kommen. Unterwegs esse ich ein Kaesesteak und die Angestellten wollen unbedingt ein Autogramm und ein Foto mit mir.

Irgendwann finde ich eine Alternativeroute die 511, der ich folge um zur Route 6 zu kommen. Als es 17Uhr ist versuche ich einen Platz zum schlafen zu finden. Ich frage eine Frau auf der Strasse, die mir auch nur ein Hotel hinter mir sagen, ein paar Meilen entfernt. Zu viel. Sie gibt mir noch ihre Nummer falls ich nichts finde, denn sie muss erst ihren Mann fragen. Weil sie Angst hat, dass ich den Baeren zum Opfer falle, von denen es in New Jersy anscheind ziemlich viele gibt. Ausserdem zeigt sie mir den Weg zur Polizei, damit ich dort frage. Dort kann mir auch keiner helfen, also rufe ich John an, den Mann von Liz, so waren ihre Namen und er sagt, dass es okay ist und er mich bei der Polizei abholt.

Eine grosse Familie bei der ich uebernachte. 2 Toechter und 2 Soehne. John ist ganz interessiert und sucht mir gleich eine Route raus. Nach der Nacht neben einem gigantischem Flatscreen gibt mir Liz noch die Nummer eines Freundes mit der in PA wohnt, wo ich wohl morgen sein werde.

Und ich muss ihr versprechen ihr zu schreiben. Der Tag verlaeuft ziemlich anstaengend, da die Apalachen zwar nicht hoch aber sehr steil sind. Teilweise muss ich schieben und bin am Ende ziemlich fertig und dazu noch in einem Bereich ohne alles.

Dafuer erreiche ich die Route 6. An einer Kirche komme ich nicht weiter, niemand da. Ein Polizist kann mir auch nur den Weg zu einem Confort Inn zeigen, wo ich dann auch gelandet bin fuer 63$ die Nacht. Egal. Am Ende konnte ich nicht mehr Schalten, so wenig Kraft hatte ich und die Leute an der Strasse sahen ziemlich komisch aus.

Zusaetzlich tut mein Knie wieder weh, allerdings das linke und nicht so doll, ich fahre erstmal weiter und gucke wie es wird. Allerdings ist auch fuer die naechsten Tage Regen angesagt und am Wochenende vielleicht auch Stuerme. Ich werde es weiter beobachten. Das Wetter spielt hier verrueckt. Ein Tornado in VA, Ueberschwemmung in Maine und Waldbraende in Arizona.

Morgen muss ich mal Karten kaufen um zu schreiben. So jetzt muss ich ins Bett waehrend ich gleich aufsteht, sonst komme ich morgen garnicht mehr hoch und nach PA.